Isolierte Fertiggaragen individuell gestalten

Fertiggaragen, Sonderbauten
Eine Fertiggarage ist normalerweise ein Kaltraum und wird von den meisten Garagenherstellern ohne Dämmung angeboten. Die eigentliche Aufgabe einer Garage ist es, das Fahrzeug vor diversen äußeren Einflüssen optimal zu schützen. Unter anderem schützt sie vor Regen, Kälte, Hitze, Vogelkot, Sturm und weiteren Ereignissen.

Isolierte Fertiggarage: Warum macht das Sinn?

Nicht  nur das Fahrzeug, sondern beispielsweise auch Bereifung, Werkzeug, Gartengeräte und mehr werden oft in der Garage deponiert. Auch diese Gegenstände benötigen keine Isolierung. Dennoch ist es möglich, eine Fertiggarage nachträglich zu isolieren oder sogar schon eine isolierte Garage zu kaufen. Wie sinnvoll das ist, müssen Sie für sich selber entscheiden. Wird die Garage als reine Garage verwendet, so sind die Kosten deutlich höher als der Nutzen. Soll sie auch als Partyraum oder Hobbyraum verwendet werden, so kann eine gute Isolierung durchaus einen guten Zweck erfüllen.

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Preisvergleich: Das kosten Garagen mit Isolierung

Schauen Sie sich in Ruhe die nachfolgenden Tabellen an. Sie dienen Ihnen für einen ersten Überblick, was Fertiggaragen kosten. Natürlich sind die Preise nur grobe Schätzwerte und können sich verändern je nach ihren Ausstattungswünschen.

Betonfertiggaragen Preise

VarianteEinzelgarageBreitraumgarageDoppelgarage
Standardausführungab 5.000 Euroab 8.500 Euro
ab 10.000 Euro
Garage ohne Torab 4.200 Euroab 7.500 Euro
ab 9.000 Euro
mit Extra-Abstellraum
ab 7.500 Euroab 10.000 Euroab 14.000 Euro

Stahlfertiggaragen Preise

VarianteEinzelgarageBreitraumgarageDoppelgarage
Standardausführungab 4.000 Euroab 6.500 Euroab 9.000 Euro
Garage ohne Torab 3.200 Euroab 5.700 Euroab 8.200 Euro
Mit Extra-Abstellraum
ab 5.000 Euroab 7.500 Euroab 10.500 Euro

Material-Vergleich Beton vs. Stahl

BetonStahl
Lebensdauer
15 - 25 Jahre.20 - 30 Jahre.
InstallationszeitInnerhalb weniger Stunden (viel Platz für Tieflader und Kranwagen benötigt).Etwa 1 bis 2 Tage (Endmontage erfolgt beim Kunden).
BelüftungGut.Sehr gut. Ein Kondenswasserschutz ist erforderlich.
Ist das Dach nutzbar?Im Falle einer zusätzlichen Verstärkung, kann das Dach bepflanzt werden.Eigentlich nicht, bzw. nicht ohne großen Kostenaufwand.
IsolierungMöglich.Nicht möglich (gibt wenige Ausnahmen).
FassadenverkleidungMöglich.Möglich.
FundamentNotwendig. Es empfehlen sich ein Streifenfundament oder Bodenplatten.Notwendig. Da dieses Modell über keinen Boden verfügt, empfiehlt sich eine Bodenplatte. Im Anschluss an die Montage ist es erfoderlich, die Garage mit dem Fundament abzudichten.
VorteileHohe Stabilität und Tragfähigkeit bei geringem Montageaufwand. Bei guter Isolierung als als Abstellraum verwendbar.Langlebigkeit und ein hervorragendes Belüftungssystem. Grundriss kann zentimetergenau angepasst werden.
NachteileDer Grundriss kann nicht nach Belieben gewählt werden, großer Platzaufwand bei der Anlieferung, es kann zu Setzrissen im Mauerwerk kommen.Aufgrund der mangelnden Wärmedämmung ist eine Nutzung als Abstellraum nicht ratsam, hält keinem extremen Druck stand.

Lohnt sich die Dämmung der Garage?

Jeder Mensch hat andere Bedürfnisse und Wünsche an eine Garage. Sofern sie wirklich nur als Abstellplatz für das Fahrzeug verwendet werden soll, lohnt sich eine isolierte Garage in der Regel nicht. Die Variante ohne Isolierung bietet dem Fahrzeug genügend Schutz vor unterschiedlichsten äußeren Einflüssen. Sie sollten vorzugsweise verschiedene Angebote einholen und vergleichen. Eine Garage ohne Dämmung kostet deutlich weniger Geld, als eine herkömmliche Ausführung. Auch die nachträgliche Isolierung kann jede Menge Geld kosten. Überlegen Sie sich im Vorfeld genau, ob die Fertiggarage auch noch anderweitig verwendet werden soll. Für andere Zwecke ist es manchmal doch sinnvoll und lohnenswert, ein isoliertes Gebäude zur Verfügung zu haben. Es kommt also darauf an, für welche Zwecke die Garage alles dienen soll. Zudem lohnt es sich auch nur, wenn eine Klimaanlage oder Heizung vorhanden ist. Und in einer Garage ist das in den meisten Fällen nicht gegeben.

  • Lohnt sich nicht: Verwendung als reiner Stellplatz für Fahrzeuge und als Lagerfläche für Gartengeräte, Werkzeuge und Co.
  • Lohnt sich: Verwendung auch als Hobbyraum, Partyraum, Kellerersatz mit Heizung oder Klimaanlage

Sie müssen die Kosten und Nutzen in ein Verhältnis setzen. Denn isolierte Fertiggaragen kosten meistens 30 bis 40 % mehr als eine herkömmliche Variante. Zusätzlich müssen Sie Geld in die Heizung, Lüftung und Klimaanlage investieren. Falls Ihre isolierte Garage an das Wohnhaus angeschlossen werden soll, so kann diese dazu beitragen, dass Heizkosten eingespart werden können.

Was wird durch die Isolierung hervorgerufen?

Isolierung Darstellung

 

Eine Isolierung hat den Zweck, dass sich ein Temperaturunterschied zwischen dem Außen- und Innenbereich nicht zu schnell angleicht. Ist der Raum beispielsweise auf einer Temperatur von 18 Grad, so steigt die Innentemperatur bei heißen Außentemperaturen nur langsam an. Und wenn es im Außenbereich sehr kalt wird, so sinken die Innentemperaturen auch nur langsam. Sinnvoll ist das in einem Wohnhaus oder einer Garage, die oft auch anderweitig genutzt wird. Damit es auch wirklich gute Ergebnisse mit sich bringt und optimal funktioniert, muss die Isolierung korrekt ausgeführt werden.

Der Raum muss rundum gut isoliert werden und über eine aktive Klimaregelung verfügen. Wärmebrücken dürfen nicht vorhanden sein. Bei einer Garage ist das in der Praxis nur schwer realisierbar. Vor allem wird das Garagentor gelegentlich geöffnet, sodass immer wieder ein Luft- und Temperaturaustausch stattfindet. Falls eine Garage isoliert wird, so muss eine Heizung oder Ähnliches eingebaut werden. Denn auch ein isolierter unbeheizter Raum passt sich nach längerer Zeit an die Außentemperaturen an. Wenn es also im Winter über einen langen Zeitraum knackig kalt ist, so wird es auch in der isolierten Garage kalt, wenn keine Heizung oder Klimaanlage vorhanden und angeschaltet ist. Es reicht also nicht nur die reine Isolierung.

Vor- und Nachteile der isolierten Fertiggarage

Im Hausbau ist Isolierung schon an der Tagesordnung. Viele Leute denken dann, warum sollte da nicht auch die Garage isoliert werden? Auch die Garagenhersteller haben ein gutes Geschäft gewittert und bieten daher schon isolierte Garagen an. So können Sie sich das nachträgliche Isolieren der Garage einsparen. Alle Produkte haben Vor- und Nachteile. So ist es auch bei der isolierten Fertiggarage. Diese Dinge sprechen für und gegen die Isolierung:

Vor- und Nachteile isolierte Fertiggarage

VorteileNachteile
Zusätzlicher isolierter Raum verfügbarWesentlich höhere Kosten
Effekt der direkten Sonneneinstrahlung wird etwas verringertHeizung oder Klimaanlage nötig
Falls am Wohnhaus angeschlossen, hilft die Garage Heizkosten zu sparenLüftung nötig um Luftfeuchtigkeit gering zu halten

Ein Garagenraum, der lediglich nur als Stellplatz genutzt wird, bringt nur wenige Vorteile mit sich. Ganz im Gegenteil. Es kostet viel mehr Geld und einen wirklichen Nutzen bringt es nicht mit sich. Doch falls die Garage über einen separaten Raum verfügt, der als Hobbyraum, Werkstatt oder Partyraum verwendet werden soll, so kann eine solche Variante doch in Betracht gezogen werden. Sie müssen nur die höheren Zusatzkosten beachten, die für die Isolierung, Heizung und Lüftung entstehen.

Kosten einer Garage mit Dämmung

Eine gedämmte Garage nimmt schon einen hohen Kostenfaktor ein. Es gibt Einzelgaragen mit einem Maß von 3 x 6 m die rund 8.500 Euro kosten. Das ist doch deutlich teurer, als eine herkömmliche Einzelgarage. Doppelgaragen kosten natürlich noch mehr. Sie müssen mit Mehrkosten von rund 30 bis 40 Prozent rechnen, wenn Sie eine gedämmte Fertiggarage in Erwägung ziehen. Nicht zu vergessen sind noch die Investitionen in ein Heiz- und Lüftungssystem. Da kommen nochmal um die 2.000 Euro hinzu. Eine solche Anschaffung muss also gut überlegt werden. Für eine reine Garage würden wir eher die Variante ohne Dämmung vorschlagen.

Fertiggarage nachträglich isolieren – Geht das?

Isolierung einer Fertiggarage mit Garagentor

Sie haben eine Garage zur Verfügung, möchten diese nun aber doch noch anderweitig verwenden und benötigen eine gute Dämmung? Auch nachträglich können die meisten Fertiggaragen mit einer Isolierung versehen werden. Soll die vorhandene Garage isoliert werden, so müssen Sie auch daran denke, das Garagentor und die Decke zu isolieren. Im Prinzip sind es auch nur ein paar Schritte, die Sie durchführen müssen. Für ein Blechgaragentor verwenden Sie Styroporplatten, die Sie an der Torinnenseite mit Montagekleber anbringen. Doch nicht alle Tore sind für eine Isolierung geeignet. Flexible Tore mit Lamellentechnik, die nach oben fahren, können nicht gedämmt werden. Es geht also nur bei Garagentoren am Stück, die über keine Sektionen verfügen. Vor der Dämmung ist es wichtig, alle Flächen

1. von Staub zu befreien
2. Fett zu beseitigen
3. anderweitige Verunreinigungen zu entfernen

Zur Reinigung bietet sich die Verwendung von Aceton oder einer Alkohollösung an. Danach können auch schon die Platten an die zu dämmenden Flächen angepasst werden. Bei den Dämmplatten für das Garagentor ist es wichtig, die Platten zunächst mit zu versiegeln. Hierfür könnte eine Schicht Holzleim aufgetragen werden. Diese Schicht muss gut trocknen, bevor Montagekleber mit einem Abstand von rund 8 bis 10 cm auf die Platten aufgetragen werden kann.

Eine noch bessere Iso-Wirkung wird erzielt, indem Sie auch an den Seitenkanten Kleber aufbringen und somit die Nahtstellen schließen. Die Platten sollten nicht zu fest angedrückt werden, um einen gewissen Hohlraum an den Kontaktseiten zu erhalten. Sollen Wände und Decken gedämmt werden, so benötigen Sie Mörtel. Der Mörtel wird auf die Dämmplatten mit einer Glättekelle aufgetragen. Es sollte eine Zahnung von ungefähr 10 mm vorliegen.

Die Höhe des Mörtels sollte bei 8 mm liegen. Sobald der Mörtel auf der Platte großflächig verteilt wurde, können die Dämmplatten an Decke und Wand angebracht werden. Bei der Dämmung der Wand müssen Sie beachten, dass keine Wärmebrücke entsteht. Bringen Sie daher die Platten einreihig bis unter die Garagendecke an. Gerne können Sie bei Bedarf die angebrachten Iso-Platten mit Mörtel verspachteln. Für eine ausreichend Lüftung muss ebenfalls gesorgt werden. Und falls normale Türen und Fenster ohne Isolierungseffekt vorhanden sind, so müssen diese auch entsprechend angepasst beziehungsweise ersetzt werden.

Häufig gestellte Fragen

Was tun bei Schimmel in der Garage?

Grundsätzlich sollte das Eindringen von Feuchtigkeit in die Garage vermieden werden, was durch Abdichten in der Regel erreicht wird. Außerdem sollte auf eine gute Luftzirkulation geachtet werden, denn Schimmel deutet immer auf eine zu hohe Luftfeuchtigkeit hin. Ist die Garage aber bereits von Schimmel befallen, verwenden Sie einen hochwertigen Schimmelentferner.

Wichtig: Achten Sie beim Entfernen darauf, den Schimmel nicht einzuatmen! Behandeln Sie die Wände anschließend gegebenenfalls mit einer Anti-Schimmel-Farbe. Tipp: Meist befindet sich der Schimmel an Decke und Wänden. Macht er sich eher in Bodennähe bemerkbar, könnte aufsteigende Bodenfeuchte oder Hangwasser die Ursache sein.

Darf eine Fertiggarage auch als Werkstatt oder Abstellraum genutzt werden?

Eine Fertiggarage ist mehr als nur ein Unterstellplatz für das Kraftfahrzeug, denn sie eignet sich auch zum sicheren Verstauen von Reifen, Gartenmöbeln oder Fahrrädern. Für Fahrräder gibt es beispielsweise praktische Wandsysteme, Werkzeug findet in Regalen, die im hinteren Bereich der Garage aufgestellt werden, Platz.

Wer seine Garage zusätzlich als Werkstatt nutzen möchte, sollte bei der Garagenplanung auf eine ausreichende Größe achten, damit beispielsweise eine Werkbank aufgestellt werden kann. Achtung: Eine alleinige Nutzung der Garage als Lager-, Hobbyraum oder Werkstatt ist laut Garagenverordnung untersagt! Hier gilt die Faustregel: Die Garage gilt dann als zweckentfremdet, wenn kein Auto mehr hineinpasst!

Wie lange hält eine Fertiggarage?

Eine günstige Blech-Fertiggarage hält etwa 15 bis 20 Jahre. Ausführungen aus Beton haben mit maximal 25 Jahren eine etwas längere Lebensdauer. Noch einmal fünf Jahre länger hält eine Stahl-Fertiggarage maximal durch. Diese ohnehin schon guten Werte werden von der Holz-Fertiggarage noch deutlich getoppt. Bei guter Pflege kann sie nämlich eine Lebensdauer von bis zu 50 Jahren erreichen.

Kann eine Fertiggarage ans Wohnhaus angebaut werden?

Prinzipiell kann eine Fertiggarage auch an ein bestehendes Gebäude angebaut werden, wobei hier aber auch immer die baulichen Gegebenheiten zu beachten sind. Ist der Platz für einen optimalen Anschluss der Garagenwand an die Gebäudewand vorhanden? Mit einer individuellen Außengestaltung lässt sich die Fertiggarage so perfekt an das Erscheinungsbild des Hauses anpassen, dass ein vollkommen harmonischer Gesamteindruck entsteht. Ein weiterer wichtiger Vorteil: Sie gelangen quasi direkt von der Garage ins Haus und müssen mit Ihren Einkäufen nicht durch den Regen laufen.

Was tun bei Feuchtigkeit in der Fertiggarage?

Feuchtigkeit bahnt sich ihren Weg durch kleinste Ritzen, deswegen ist es gar nicht so selten, dass Wasser in eine Garage eindringt. Oft liegt dies einfach an der Wetterseite oder einem etwas zu groß geratenen Fundament. Es empfiehlt sich, die Fuge zwischen Korpus und Fundament mit einer dauerelastischen Dichtungsmasse abzudichten. Auch das Abdichten mit Bitumenanstrich ist möglich. Zusätzlich können Sie Bodenleisten und Tropfbleche anbringen. Bei einer Stahlfertiggarage bewährt sich das Abdichten der Innenfuge. Um das Eindringen von Feuchtigkeit von vornherein zu vermeiden, achten Sie bei der Planung auf Lage und Wetterseite und bauen Sie das Fundament nicht zu groß.

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