Preisliste für Fertiggaragen aus Holz und

Holzgaragen sind eine günstige Alternative zu den Varianten aus Beton und Stahl. Zumal begabte Heimwerker die Aufstellung der Garage selbst in Angriff nehmen können. Holz ist zudem ein langlebiger Baustoff, der allerdings eine gute Pflege voraussetzt. In Sachen Ausstattung ist die Holzgarage hingegen limitierter als vergleichbare Modelle aus Beton oder Stahl.

Welche Schritte sind beim Bau einer Holzgarage einzuhalten?

1. Schritt: Vorbereitung des Bodens

Wie schon erwähnt, müssen Sie nicht unbedingt für einen betonierten Untergrund sorgen, um darauf Ihre Garage zu bauen. Es reicht, wenn Sie den Boden so behandeln, dass er einer größeren Last standhalten kann. Wenn Sie sich unsicher sind, ziehen Sie am besten einen Statiker zurate. Der kann Ihnen genau sagen, ob Ihr Boden Schwachstellen aufweist oder nicht. Die größte Sicherheit haben Sie natürlich mit einem Fundament aus Beton, dieses ist aber nicht überall gewünscht. Vor allem dann nicht, wenn Sie möglichst natürlich bauen möchten.

2. Schritt: Das Balkengerüst skizzieren

Die Grundlage für jede Garage aus Holz ist ein Gerüst aus Balken. Dieses sollten Sie vor dem Bau skizzieren und die entsprechende Anzahl aus Balken anfertigen lassen. Das Balkengerüst sollte dabei aus folgenden Balken bestehen:

  • vier in den Ecken
  • je ein liegender Balken an den Längsseiten oben und unten
  • je ein liegender Balken oben und unten auf der Rückseite

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3. Schritt: Steher errichten

Die sogenannten Steher sind die vier in den Ecken stehenden Balken. Um das Maß an Sicherheit zu erhöhen, sollten Sie unterhalb dieser Steher tatsächlich mit einem Fundament aus Beton arbeiten. Es reicht aber, wenn dieses die Größe eines Eimers aufweist. Auf diesen Fundamenten bringen Sie die Halterungen für die Balken an. Hierzu verwenden Sie stabile Winkel, die die Steher fixieren. Für diese Arbeit benötigen Sie höchstwahrscheinlich einen Helfer, der Ihnen zur Hand gehen kann. Eine Wasserwaage unterstützt Sie im akkuraten Arbeiten, sodass Ihre Garage einen sicheren Stand erhält. Die oberen Abschlüsse der Steher können auch schon vorbereitet werden, da hier im Nachgang die liegenden Balken aufgelegt werden.

4. Schritt: Überplattung fixieren

Wenn die Balken in den Ecken stehen und auch die liegenden Balken ihren Platz gefunden haben, können Sie die Überplattung anbringen. Auf ihr ruht später das Dach Ihrer Garage. Die Überplattung sollten Sie mittels Gewindeschraube und Mutter fest verschrauben, sodass sie nicht verrutschen kann. Die zusätzliche Stabilisierung mittels Beilagscheiben, die an jeder Seite angebracht werden, ist ratsam.

5. Schritt: Holzverblendung anbringen

Nach den ersten vier Schritten ist das Balkengerüst Ihrer neuen Garage aus Holz komplett. Nun können Sie damit beginnen, die Holzverblendung anzubringen. Hierfür eignen sich vor allem Nut- und Federbretter. Diese lassen sich ganz einfach zusammenstecken und mit Spaxschrauben in die vorher errichteten Balken verschrauben. Die Aussparungen für Fenster, Türen und Toren müssen Sie in diesem Schritt natürlich auch berücksichtigen.

Tipp: Wenn Sie die Möglichkeit haben, sollten Sie diese Bretter schon einige Tage vor dem Bau am zukünftigen Standort der Garage lagern, damit sich das Material an die gegebenen Verhältnisse anpassen kann. Regnet es, sollte das Holz natürlich bereits imprägniert sein und über die benötigte Lasur verfügen.

6. Schritt: Dach sichern und Garage lasieren

Im Zuge der Anbringung des Daches Ihrer Garage sollten Sie unbedingt an den Einbau mehrerer starker Querstreben denken. Zwei oder drei zusätzliche Querstreben sorgen dafür, dass das Dach auch bei starkem Schneefall sicher bleibt und nicht einstürzt. Auch für den Fall eines starken Niederschlages sollte Ihre Garage gewappnet sein. Am günstigsten ist es, wenn Sie Ihr Dach mit Dachpappe auslegen. Lassen Sie diese an allen Seiten etwas überstehen, sodass das Regenwasser sicher abtropfen kann.

Zum Ende hin fehlt nur noch eines: die Lasur. Eine Holzschutzlasur sollten Sie in jedem Fall anbringen, da diese das Material zuverlässig vor dem Eindringen von Feuchtigkeit, aber auch vor Schädlingen, die das Holz von innen heraus zersetzen, schützt. So sorgen Sie dafür, dass Ihre Holzgarage über viele Jahre hinweg nicht nur optisch einwandfrei wirkt, sondern auch „von innen heraus“ in einem Top-Zustand bleibt. So haben Sie lange Freude an Ihrem Werk und können hier Auto, Werkzeug und allerlei Gebrauchsgegenstände unterbringen.

Häufig gestellte Fragen

Darf eine Fertiggarage auch als Werkstatt oder Abstellraum genutzt werden?

Eine Fertiggarage ist mehr als nur ein Unterstellplatz für das Kraftfahrzeug, denn sie eignet sich auch zum sicheren Verstauen von Reifen, Gartenmöbeln oder Fahrrädern. Für Fahrräder gibt es beispielsweise praktische Wandsysteme, Werkzeug findet in Regalen, die im hinteren Bereich der Garage aufgestellt werden, Platz.

Wer seine Garage zusätzlich als Werkstatt nutzen möchte, sollte bei der Garagenplanung auf eine ausreichende Größe achten, damit beispielsweise eine Werkbank aufgestellt werden kann. Achtung: Eine alleinige Nutzung der Garage als Lager-, Hobbyraum oder Werkstatt ist laut Garagenverordnung untersagt! Hier gilt die Faustregel: Die Garage gilt dann als zweckentfremdet, wenn kein Auto mehr hineinpasst!

Kann eine Fertiggarage ans Wohnhaus angebaut werden?

Prinzipiell kann eine Fertiggarage auch an ein bestehendes Gebäude angebaut werden, wobei hier aber auch immer die baulichen Gegebenheiten zu beachten sind. Ist der Platz für einen optimalen Anschluss der Garagenwand an die Gebäudewand vorhanden? Mit einer individuellen Außengestaltung lässt sich die Fertiggarage so perfekt an das Erscheinungsbild des Hauses anpassen, dass ein vollkommen harmonischer Gesamteindruck entsteht. Ein weiterer wichtiger Vorteil: Sie gelangen quasi direkt von der Garage ins Haus und müssen mit Ihren Einkäufen nicht durch den Regen laufen.

Was tun bei Feuchtigkeit in der Fertiggarage?

Feuchtigkeit bahnt sich ihren Weg durch kleinste Ritzen, deswegen ist es gar nicht so selten, dass Wasser in eine Garage eindringt. Oft liegt dies einfach an der Wetterseite oder einem etwas zu groß geratenen Fundament. Es empfiehlt sich, die Fuge zwischen Korpus und Fundament mit einer dauerelastischen Dichtungsmasse abzudichten. Auch das Abdichten mit Bitumenanstrich ist möglich. Zusätzlich können Sie Bodenleisten und Tropfbleche anbringen. Bei einer Stahlfertiggarage bewährt sich das Abdichten der Innenfuge. Um das Eindringen von Feuchtigkeit von vornherein zu vermeiden, achten Sie bei der Planung auf Lage und Wetterseite und bauen Sie das Fundament nicht zu groß.

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