Die Fertiggarage gegen Feuchtigkeit abdichten
Es kommt in der Praxis leider immer wieder vor, dass ungewollt Feuchtigkeit in das Innere einer Fertiggarage eindringt. Das Eindringen von Feuchtigkeit kann verschiedene Ursachen haben. Falls bei Ihnen der Fall aufgetreten ist oder Sie das Problem gleich anpacken wollen, bevor Wasser in die Garage gelangt, dann gibt es verschiedene Möglichkeiten, um die Garage abzudichten. Fragen Sie sich vielleicht, ob alle Fundamentarten abgedichtet werden müssen oder ob bestimmte Fundamente ohne Abdichtung auskommen? Lesen Sie weiter. Dann erfahren Sie, welche Abdichtungsmöglichkeiten für Fertiggaragen gut geeignet sind und immer wieder zur Anwendung kommen.
Ursachen für das Eindringen von Wasser
Ihre Fertiggarage wurde bei schönem Wetter aufgestellt und Sie sind über den neuen Stellplatz Ihres Fahrzeuges sehr erfreut? Doch nun regnet es und Sie stellen fest, dass Wasser zwischen Fundament und Bodenplatte eintritt. Aber wie kann das eigentlich sein? Sollte solch eine Garage nicht eigentlich dicht sein? Da eine Fertiggarage im Normalfall ohne Boden geliefert und auf die Fundamentplatte aufgesetzt wird, ist die Garage in der Regel nie komplett dicht. Wasser hat bekanntlich einen spitzen Kopf und sucht sich die kleinsten Ritzen, auch wenn Bodenplatte und Unterkante der Wände perfekt gerade sind. Die Ursachen für das Wassereindringen sind meistens:
- Ein zu groß geratenes Fundament
- Wetterseite und freistehende Garagenwand treffen aufeinander
Im Prinzip ist es für die Fertiggarage nicht dramatisch, wenn Wasser eindringt. Doch für die Garagenbesitzer kann es schon nervig sein, wenn Pfützen im Inneren zu finden sind. Sie können aber mit einfachen Mitteln gegen das Wasserproblem vorgehen.
Die Möglichkeiten des Abdichtens
Aber wie können Sie nun eigentlich genau vorgehen, um das Wasserproblem loszuwerden? Das Fundament kleiner machen, geht ja nun nicht mehr. Und es ist auch schwierig, die freistehende Garagenwand der Wetterseite abzuwenden. Es bleibt im Endeffekt nur noch das Abdichten der Anschlussfuge übrig. Das hört sich vielleicht anstrengender an, als es im Endeffekt ist. Was bietet sich nun gegen die Feuchtigkeit genau an?
- 1. Abdichten entlang Fuge zwischen Fundament und Korpus mit dauerelastischer Dichtungsmasse
- 2. Bei Stahlfertiggaragen bietet sich die Abdichtung der Innenfugen an
- 3. Zusätzliches Anbringen von Tropfblechen und Bodenleisten
- 4. Abdichten mit Bitumenanstrich
Das sind die gängigen Methoden, um das Wasser am Eindringen in die Fertiggarage zu hindern. Allerdings gibt es hierbei einige Dinge zu beachten. Generell ist es so, dass die abgedichtet Fuge eine Wartungsfuge darstellt. Materialien arbeiten und können nach geraumer Zeit aufreißen. Von daher sollten Sie in regelmäßigen Abständen die Fugen kontrollieren und bei Bedarf nacharbeiten. Selbstverständlich sollte trockenes Wetter vorherrschen, wenn die Fugen der Fertiggaragen abgedichtet werden sollen.
Abdichten von Hanggaragen von Außen
Manche Garagen werden an einem Hang gebaut oder ganz einfach in das Erdreich eingelassen. Doch in diesen Fällen ist es besonders wichtig, dass eine Abdichtung der Wände und Anschlussfugen erfolgt. Zum Abdichten in solchen Bereichen bieten sich entweder Folien oder Anstriche an. Wenn die äußere Abdichtung vergessen wurde, können Sie damit rechnen, dass es schon bald in der Garage recht feucht werden kann. Bei einigen Leuten ist es schon passiert, dass in der Fertiggarage bei anhaltenden und starken Regen dann sogar mehrere Zentimeter Wasser standen. In Sachen „Abdichten“ sollten Sie also nicht sparen. In so einem Fall ist es mit einer Abdichtung der Fugen im Innenbereich nicht getan. Das würde nicht lange halten und schon bald wäre wieder Wasser auf Ihrem Stellplatz.
Abdichten von Fertiggaragen auf glatter Fläche
Steht Ihre Fertiggarage hingegen auf einer glatten Fläche, dann muss solch ein Aufwand mit Folie und Bitumenanstrich im Normalfall nicht unternehmen werden. In diesem Falle reicht es eigentlich, wenn die Anschlussfugen entweder im Innen- oder im Außenbereich ganz einfach abgedichtet werden. Das ist kein großer Aufwand und die elastische Dichtungsmasse gibt es in der Regel in jedem Baumarkt. Wer ganz auf Nummer sicher gehen möchte, kann bei einem zu groß geratenem Fundament oder der Wetterseite Tropfbleche anbringen oder anbringen lassen. Das bietet dann einen zusätzlichen Schutz, denn die Bleche werden über den Fugen angebracht und gehen über das Fundament hinaus. Das hätte dann den Erfolg, dass das Wasser nicht auf das Fundament tropft und in den Innenbereich gelangt, sondern ganz einfach und zuverlässig abgeleitet wird. Aber auch die Anschlussfugen der Tropfbleche müssen mit einer Dichtmasse abgedichtet werden, um wirklich sicher vor eindringender Feuchtigkeit zu sein.
Eindringen von Feuchtigkeit vermeiden
Im idealen Fall werden Garage und Fundament perfekt aufeinander abgestimmt. Damit von vornherein Eindringen von Wasser vermieden und nahezu ausgeschlossen ist, sollten Sie einige Dinge beachten:
- Fundament immer etwas kleiner bauen
- Bei der Planung auf die Lage und Wetterseite achten
- Gleich die Wetterseite optimal abdichten und schützen
- Ist Fundament zu groß, gleich die nötigen Abdichtarbeiten durchführen
Wenn Sie als Bauherr aber nicht vom Fach sind, sehen Sie die kleinen Details vielleicht nicht. Von daher sind Sie immer darauf angewiesen, dass Ihnen die entsprechende Baufirma die nötigen Hinweise gibt und bestenfalls auch gleich für die Abdichtung sorgt. Vorzugsweise haben Sie selber ein gewisses Know-how in diesem Bereich. Wenn das gegeben ist, dann sehen Sie selber die Schwachstellen, die Fundament und Fertiggarage mit sich bringen können. Bei der Errichtung können Sie dann gleich auf die Kleinigkeiten achten und das Eindringen von Wasser mit geeigneten Maßnahmen verhindern.
Bei Ring- und Punktfundamenten keine Abdichtung nötig
Haben Sie Ihre Garage auf einem Ring- oder Punktfundament stehen, dann wird in der Regel keine Abdichtung benötigt. Die Stellfläche ist normalerweise mit Pflastersteinen belegt und somit ist der Boden offenporig. Kommt das Wasser in den Innenbereich, fällt das nicht sonderlich auf, da es gleich versickern kann. Genauso ist es auch mit Feuchtigkeit, die vom Auto herabtropft. Diese versickert ebenfalls und stellt daher keine Probleme dar. Diesbezüglich bieten die beiden Fundamentarten einen erheblichen Vorteil zu der Fundamentplatte. Sie brauchen sich keine Gedanken über die Abdichtung zu machen, sparen sich somit weitere Kosten für Abdichtungsarbeiten und brauchen sich über keine Staunässe und eindringendes Wasser von außen ärgern.
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