Wandstärken von Fertiggaragen: Welche gibt es, welches Material ist geeignet?

Welche Wandstärken gibt es?

Garagen können unter anderem mit Ziegelsteinen gemauert werden. Bei einer solchen Variante beträgt die Wandstärke allerdings meistens 24 cm und mehr. Im Vergleich zu der Wandstärke einer Betonfertiggarage ist das doch eine sehr dicke Wand. Betonfertiggaragen sind in der Regel sechs oder acht Zentimeter dick. Eine Betonfertiggarage bietet Ihnen also deutlich mehr Platz. Hier kommen ein Paar Beispielmaße:

Material Wandstärke
Beton Ca. 6 bis 10 cm
Stahl Ca. 3 cm
Holz Ca. 7 bis 10 cm

Bei der Betonfertiggarage gibt es hinsichtlich der Wandstärke starke Unterschiede. Freistehende Garagen werden meistens mit Wandstärken von sechs bis acht Zentimetern geliefert. Soll die Betongarage in die Erde gebaut werden, so fallen die Wandstärken noch etwas dicker aus. Mit zehn Zentimetern müssen Sie da schon rechnen. Dennoch fällt die Wandstärke deutlicher geringer aus als bei einer massiv gemauerten Garage.

Welche Wandstärken gibt es?

Alle Materialien haben ihre Vor- und Nachteile, über die Sie sich im Vorfeld im Klaren sein sollten. Unterschiede gibt es hinsichtlich der Wandstärke, der Dämmmöglichkeiten, der Preise und in vielen weiteren Punkten. Fertiggaragen können direkt zusammen mit dem Hausbau geplant werden. Doch auch nachträglich können Garagen problemlos entstehen und sich optimal ins Bild einfügen. Ob schlüsselfertig oder als Bausatz, Sie als Bauherr haben die Wahl und können sich überlegen, ob Sie die Kfz-Garage selber montieren oder doch von den Spezialisten aufbauen lassen möchten.

Unterschied in der Materialstärke

Isoliereigenschaften sollten ebenso beachtet werden, wenn Sie sich für eine Garage entscheiden möchten. Eine Stahlfertiggarage mit einer Wandstärke von drei Zentimetern ist hinsichtlich der Isoliereigenschaften mit der Betongarage mit einer Wandstärke von sechs Zentimetern vergleichbar. Bei Stahl ist also eine geringere Wandstärke nötig, um die gewünschte Isoliereigenschaft zur Verfügung zu haben. Zu dünn sollten die Wände natürlich auch nicht sein. Eine gewisse Stabilität und eine Widerstandsfähigkeit müssen vorhanden sein, um auch bei Sturm und anderen äußeren Einflüssen standhaft zu bleiben. Je dicker das Material, umso höher ist die Isoliereigenschaft und umso standhafter ist die Garage. Zu dicke Wände müssen aber auch nicht sein. So nehmen die Wände nur wichtigen Platz weg. Die verschiedenen Garagenhersteller geben Ihnen Auskunft über die Wandstärken, die zur Verfügung stehen.

Unterschied in der Materialstärke

Bei Bedarf Wände isolieren

Fertiggaragen können praktischerweise mit wenigen Schritten isoliert werden oder bereits als isolierte Garage gekauft werden. So erhalten Sie eine Garage, die über noch bessere Isoliereigenschaften verfügt. Allerdings muss die Isolierung ordentlich gemacht sein. Wärmebrücken sind zu vermeiden. Doch nicht nur die Wände der Garage, sondern auch das Garagentor und die Garagendecke müssen mit Dämmplatten versehen werden. Hinsichtlich der Isolierung des Tores könnte es jedoch auch zu Schwierigkeiten kommen. Denn wenn es sich um ein flexibles Garagentor mit Sektionen handelt, so ist eine Isolierung nicht möglich. Schiebt sich das Tor über einen Bogen nach oben, ist es einfach nicht machbar. Die Dämmplatten würden beim Hochfahren kaputtgehen. Es kann also nur ein Tor aus einem Stück mit Dämmplatten versehen werden. Aber um eine Garage ordentlich zu isolieren, ist es eben auch nötig, das Tor mit einzubeziehen. Allgemein ist eine Isolierung aber sowieso für eine Garage, die auch nur als Abstellplatz genutzt wird, weniger sinnvoll. Doch falls die Garage direkt am Haus angeschlossen ist und auch noch mit einer Zwischentür zum Haus versehen ist, sollte doch auf eine Garage mit ordentlicher Wandstärke und Isolierung zugegriffen werden. Denn ansonsten haben Sie im Winter das Problem, dass die Kälte unweigerlich aus der Garage mit in das Haus kommt. Und im Sommer würde die Wärme mit hineinkommen.

Selber mauern oder Fertiggarage kaufen?

Sind Sie handwerklich geschickt, so werden Sie sicherlich auch überlegen, ob Sie die Garage lieber selber mauern möchten. Die Wandstärken der gemauerten Garagen fallen wesentlich dicker aus. Sie tragen zu einer besseren Dämmung bei. Warum sollte man auch auf eine Garage mit einer erheblich dickeren Wandstärke zugreifen, wenn es auch Garage gibt, die wesentlich dünnere Wandstärken vorweisen? Natürlich bietet eine gemauerte Garage einige Vorteile. So ist es beispielsweise möglich, sämtliche Formen zu erschaffen. Außerdem ist die Belüftung aufgrund der Bauweise besser zu realisieren. Eine Schimmelbildung sollte ausbleiben. Aufgrund der sehr stabilen Bauweise können Sie davon ausgehen, dass die Garage sehr lange hält. Und es kann aufgrund der Wandstärke und der guten Dämmeigenschaften nahezu alles in der Garage gelagert werden. Erhebliche Nachteile zu Fertiggaragen sind die:

Selber mauern oder Fertiggarage kaufen?

  • Raumverlust aufgrund der Wandstärke
  • Ist an den Ort gebunden (kann bei Umzug nicht mitgenommen werden)
  • Lange Bauzeit
  • Rechnet man zu den Materialien die Bauzeit, so ist eine gemauerte Garage oft teurer als eine Fertiggarage im Standardmaß

Zu beachten ist jedoch, dass eine Fertiggarage im Sondermaß kostspieliger werden kann. Sonderanfertigungen kosten eben doch jede Menge Aufschlag. Da sollten Sie doch einige Angebote einholen und die Preise gut miteinander vergleichen. Fertiggaragen bringen übrigens auch Nachteile mit sich. Es kann sich beispielsweise bei Betonfertiggaragen und Stahlfertiggaragen Kondenswasser bilden. Aus diesem Grund muss für eine ordentliche Belüftung gesorgt werden. Bei Fertiggaragen aus Stahl gibt es auch das Problem, dass aufgrund der sehr dünnen Wandstärke nur bedingt Dinge in die Wand geschraubt werden können. Der Beton der Betonfertiggaragen wird bei der maschinellen Herstellung sehr schnell getrocknet. Eine Rissbildung kann das Ergebnis sein. Risse müssen anschließend natürlich komplett und fachmännisch ausgebessert werden.

Fertiggarage in Holzständerbauweise – Gute Alternative

Eine Garage in Holzständerbauweise ist ebenfalls sehr attraktiv. Die Wandstärke liegt bei einer solchen Garage im Gegensatz zu einfachen „Bretterhütten“ meistens bei über 20 Zentimetern. Bei dieser Variante muss unbedingt eine Dämmung eingebracht werden, die alleine schon mindestens 12 Zentimeter ausmacht. Meistens ist das Material für die Isolierung bereits im Bausatz enthalten. Allerdings liegen die Kosten doch im mittleren bis gehobenen Bereich. Dafür erhalten Sie einen umweltfreundlichen und witterungsbeständigen Unterschlupf für Ihr Fahrzeug. Eine Fertiggarage in Holzständerbauweise kann normalerweise auch selber aufgebaut werden, sofern Sie handwerklich geschickt sind. Der Aufbau funktioniert nach kurzer Zeit sehr schnell. Möchten Sie lieber den Spezialisten die Arbeit überlassen, so ist das gegen einen Aufpreis ebenfalls möglich.

Auch dünne Wände dämmen gut

Aufgrund der Eigenschaften der verschiedenen Materialien reichen auch dünne Wandstärken der Fertiggaragen aus, um einen guten Isolierwert vorzuweisen. Es ist also nicht nötig, sich tagelange hinzustellen und eine Garage mit Ziegelsteinen zu mauern. Die viele Arbeit können Sie sich sparen. Mit den Fertiggaragen erhalten Sie gute Stellplätze für Ihre Fahrzeuge, die im Gegensatz zu gemauerten Garagen mehr Platz gewähren. Ob in Holz, in Beton oder in Stahl, alle Garagentypen gibt es in dünnen Wandstärken. Stahlfertiggaragen gibt es bereits mit Wandstärken von drei Zentimetern. Das ist doch ein Unterschied zu Ziegelsteinen mit einer Stärke von 24 oder sogar 36 Zentimetern.

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Häufige Fragen zu Fertiggaragen

Eine Fertiggarage kann aus Beton, Stahl, Holz oder Blech bestehen. Welches Material infrage kommt, hängt von den individuellen Anforderungen und dem persönlichen Budget ab. Die günstigste Variante ist die Blechgarage. Sie hat eine Lebensdauer von maximal 20 Jahren, kann nicht isoliert werden und ist relativ wetteranfällig. Preislich im Mittelfeld liegen Stahl- und Holzgaragen. Sie überzeugen mit einer sehr soliden Qualität. Die etwas teurere Betongarage bietet bei geringem Montageaufwand eine höchstmögliche Stabilität und Tragfähigkeit.
Das klassische Schwingtor ist besonders weit verbreitet und kann sowohl manuell als auch elektrisch betrieben werden. Rolltore eignen sich für den Wenigbetrieb, da sie relativ schnell verschleißen und der Betrieb mit einem gewissen Lärmpegel einhergeht. Sektionaltore sind – wie der Name schon sagt – in verschiedene Sektionen unterteilt. Diese Bauart gewährleistet einen geräuscharmen Betrieb und ein nutzerfreundliches Handling. Schnelllauftore sind für den privaten Gebrauch eher unüblich, sie werden hauptsächlich von Feuerwehren und Unternehmen mit Kühllagern verwendet. Flügeltore punkten mit einer eleganten Optik, sind aber nur für gerade Auffahrten geeignet. Das Kipptor unterscheidet sich vom Schwingtor nur wenig, bietet aber ebenso viele Vorteile.
Ein Flügeltor können Sie mit einem stabilen Vorhängeschloss sichern, das Sie ganz einfach von außen anbringen. Hier haben Sie die Wahl zwischen Bügel-, Zahlen- und den hochmodernen Diskusschlössern. Bei einem Schwing-, Roll- oder Kipptor ist der Schließzylinder oft schon integriert. Sollte dies nicht der Fall sein, kann er aber auch nachträglich eingebaut werden. Er bietet Ihnen ein Maximum an Sicherheit.
Feuchtigkeit bahnt sich ihren Weg durch kleinste Ritzen, deswegen ist es gar nicht so selten, dass Wasser in eine Garage eindringt. Oft liegt dies einfach an der Wetterseite oder einem etwas zu groß geratenen Fundament. Es empfiehlt sich, die Fuge zwischen Korpus und Fundament mit einer dauerelastischen Dichtungsmasse abzudichten. Auch das Abdichten mit Bitumenanstrich ist möglich. Zusätzlich können Sie Bodenleisten und Tropfbleche anbringen. Bei einer Stahlfertiggarage bewährt sich das Abdichten der Innenfuge. Um das Eindringen von Feuchtigkeit von vornherein zu vermeiden, achten Sie bei der Planung auf Lage und Wetterseite und bauen Sie das Fundament nicht zu groß.
Prinzipiell kann eine Fertiggarage auch an ein bestehendes Gebäude angebaut werden, wobei hier aber auch immer die baulichen Gegebenheiten zu beachten sind. Ist der Platz für einen optimalen Anschluss der Garagenwand an die Gebäudewand vorhanden? Mit einer individuellen Außengestaltung lässt sich die Fertiggarage so perfekt an das Erscheinungsbild des Hauses anpassen, dass ein vollkommen harmonischer Gesamteindruck entsteht. Ein weiterer wichtiger Vorteil: Sie gelangen quasi direkt von der Garage ins Haus und müssen mit Ihren Einkäufen nicht durch den Regen laufen.
Als Alternative oder zusätzlich zu Balkon oder Garten wünschen sich viele Hausbesitzer eine Terrasse auf dem Dach der Fertiggarage. Das ist grundsätzlich möglich und eine praktische Möglichkeit, den vorhandenen Platz optimal auszunutzen. Ganz wichtig ist allerdings, dass die geplante Aufstiegsmöglichkeit allen gültigen Sicherheitsvorschriften entspricht. Mit Kübelpflanzen und Sichtschutzelementen sorgen Sie dafür, dass Sie auf Ihrer neuen Terrasse nicht wie auf dem „Präsentierteller“ sitzen.
Wer zwei Stellplätze benötigt, trifft mit einer Doppelgarage die günstigste Wahl. Sie ist im Hinblick auf die Baukosten deutlich preiswerter als zwei Einzelgaragen. Natürlich kommt es auch immer auf den Einzelfall an: Ist auf dem Grundstück überhaupt genug Platz für eine große Doppelgarage vorhanden? Je nach Grundriss und Fläche kann manchmal nur der Bau von zwei Einzelgaragen an verschiedenen Stellen realisiert werden.
Wer eine Holz- oder Blechgarage in Selbstmontage aufstellen will, sollte dafür ein bis zwei Tage einplanen. Schneller geht es bei einer Fertiggarage aus Stahl: Nach einem halben Tag ist sie fix und fertig montiert. Wer seine neue Fertiggarage sofort nutzen will, entscheidet sich für eine Betongarage. Sie ist in etwa einer Stunde bereit für den „Einzug“ des Fahrzeugs. Beachten Sie bitte, dass Tieflader und Kranwagen bei der Anlieferung sehr viel Platz benötigen!
Eine günstige Blech-Fertiggarage hält etwa 15 bis 20 Jahre. Ausführungen aus Beton haben mit maximal 25 Jahren eine etwas längere Lebensdauer. Noch einmal fünf Jahre länger hält eine Stahl-Fertiggarage maximal durch. Diese ohnehin schon guten Werte werden von der Holz-Fertiggarage noch deutlich getoppt. Bei guter Pflege kann sie nämlich eine Lebensdauer von bis zu 50 Jahren erreichen.
Eine Fertiggarage ist mehr als nur ein Unterstellplatz für das Kraftfahrzeug, denn sie eignet sich auch zum sicheren Verstauen von Reifen, Gartenmöbeln oder Fahrrädern. Für Fahrräder gibt es beispielsweise praktische Wandsysteme, Werkzeug findet in Regalen, die im hinteren Bereich der Garage aufgestellt werden, Platz. Wer seine Garage zusätzlich als Werkstatt nutzen möchte, sollte bei der Garagenplanung auf eine ausreichende Größe achten, damit beispielsweise eine Werkbank aufgestellt werden kann. Achtung: Eine alleinige Nutzung der Garage als Lager-, Hobbyraum oder Werkstatt ist laut Garagenverordnung untersagt! Hier gilt die Faustregel: Die Garage gilt dann als zweckentfremdet, wenn kein Auto mehr hineinpasst!
Die hängt von Ihrer Versicherungspolice beziehungsweise Ihrem gewählten Tarif ab. Zwischen den Versicherungsgesellschaften gibt es nämlich erhebliche Unterschiede. Grundsätzlich gilt aber: Die Gegenstände, die Sie in der Garage aufbewahren, sind in der Hausratversicherung nicht AUTOMATISCH versichert. Prüfen Sie also gegebenenfalls Ihre Versicherungsunterlagen oder kontaktieren Sie Ihre Versicherungsgesellschaft. Für Schäden AN der Fertiggarage kommt die Hausratversicherung nicht auf. Diese können über die Wohngebäudeversicherung abgedeckt werden.
Grundsätzlich sollte das Eindringen von Feuchtigkeit in die Garage vermieden werden, was durch Abdichten in der Regel erreicht wird. Außerdem sollte auf eine gute Luftzirkulation geachtet werden, denn Schimmel deutet immer auf eine zu hohe Luftfeuchtigkeit hin. Ist die Garage aber bereits von Schimmel befallen, verwenden Sie einen hochwertigen Schimmelentferner. Wichtig: Achten Sie beim Entfernen darauf, den Schimmel nicht einzuatmen! Behandeln Sie die Wände anschließend gegebenenfalls mit einer Anti-Schimmel-Farbe. Tipp: Meist befindet sich der Schimmel an Decke und Wänden. Macht er sich eher in Bodennähe bemerkbar, könnte aufsteigende Bodenfeuchte oder Hangwasser die Ursache sein.