Wir bauen eine Garage

Bauen, Fertiggaragen, Ratgeber
Der Aufbau einer Fertiggarage ist ein spannendes Projekt, das mit der richtigen Vorbereitung und einem guten Plan erfolgreich umgesetzt werden kann. Fertiggaragen bieten den Vorteil, dass sie schnell und unkompliziert montiert werden können, verglichen mit dem Bau einer traditionellen Garage. Mit etwas handwerklichem Geschick und der Hilfe von Freunden oder Familie kann das Aufstellen einer Fertiggarage an einem Wochenende gelingen.

So baust du deine Fertiggarage selbst auf

Vorbereitung des Standorts

Bevor du mit dem eigentlichen Aufbau beginnst, ist es entscheidend, den Standort sorgfältig vorzubereiten. Der Untergrund muss eben, stabil und tragfähig sein. Je nach Beschaffenheit des Bodens und der Garage kann ein Fundament aus Beton notwendig sein, um eine langfristige Stabilität zu gewährleisten. Informiere dich zudem über lokale Baubestimmungen und Genehmigungsverfahren.

Anlieferung und Materialprüfung

Bei der Anlieferung der Fertiggarage prüfe alle Teile sorgfältig auf Vollständigkeit und eventuelle Transportschäden. Eine detaillierte Checkliste vom Hersteller kann dabei helfen, sicherzustellen, dass alle Komponenten vorhanden sind.

Jetzt Wunschgarage konfigurieren

Werkzeuge und Helfer

Stelle sicher, dass du alle notwendigen Werkzeuge zur Hand hast. Dazu gehören unter anderem ein Akkuschrauber, Wasserwaage, Hammer und gegebenenfalls ein Kran für schwerere Elemente. Ebenso wichtig ist es, im Voraus genügend Helfer zu organisieren, da einige Teile der Garage schwer und sperrig sein können.

Aufbau der Garage

Folge genau der Aufbauanleitung des Herstellers. In der Regel beginnt der Aufbau mit dem Rahmen oder der Bodenplatte, gefolgt von den Wänden und zuletzt dem Dach. Achte darauf, dass alle Elemente fest miteinander verbunden und richtig ausgerichtet sind, um die Stabilität und Sicherheit der Konstruktion zu gewährleisten.

Dachmontage

Die Montage des Daches erfordert besondere Aufmerksamkeit, da es das gesamte Gebäude vor Wettereinflüssen schützt. Stelle sicher, dass die Dachplatten korrekt befestigt und abgedichtet sind, um Lecks zu vermeiden.

Installation von Türen und Fenstern

Nachdem die Grundstruktur steht, folgt die Installation von Türen und Fenstern. Diese sollten exakt eingepasst und abgedichtet werden, um eine gute Isolierung zu gewährleisten.

Finishing

Abschließend können Innen- und Außenarbeiten wie das Streichen oder Verputzen sowie die Installation der Elektrik vorgenommen werden, sofern gewünscht oder erforderlich. Vergiss nicht, die Garage regelmäßig zu warten und zu inspizieren, um ihre Langlebigkeit zu sichern.

Der Selbstbau einer Fertiggarage kann ein lohnendes Projekt sein, das nicht nur Kosten spart, sondern auch die Befriedigung mit sich bringt, etwas mit den eigenen Händen geschaffen zu haben. Mit der richtigen Vorbereitung, sorgfältiger Planung und einem guten Team kann der Traum von der eigenen Garage Wirklichkeit werden.

Häufig gestellte Fragen

Was tun bei Schimmel in der Garage?

Grundsätzlich sollte das Eindringen von Feuchtigkeit in die Garage vermieden werden, was durch Abdichten in der Regel erreicht wird. Außerdem sollte auf eine gute Luftzirkulation geachtet werden, denn Schimmel deutet immer auf eine zu hohe Luftfeuchtigkeit hin. Ist die Garage aber bereits von Schimmel befallen, verwenden Sie einen hochwertigen Schimmelentferner.

Wichtig: Achten Sie beim Entfernen darauf, den Schimmel nicht einzuatmen! Behandeln Sie die Wände anschließend gegebenenfalls mit einer Anti-Schimmel-Farbe. Tipp: Meist befindet sich der Schimmel an Decke und Wänden. Macht er sich eher in Bodennähe bemerkbar, könnte aufsteigende Bodenfeuchte oder Hangwasser die Ursache sein.

Wie lange hält eine Fertiggarage?

Eine günstige Blech-Fertiggarage hält etwa 15 bis 20 Jahre. Ausführungen aus Beton haben mit maximal 25 Jahren eine etwas längere Lebensdauer. Noch einmal fünf Jahre länger hält eine Stahl-Fertiggarage maximal durch. Diese ohnehin schon guten Werte werden von der Holz-Fertiggarage noch deutlich getoppt. Bei guter Pflege kann sie nämlich eine Lebensdauer von bis zu 50 Jahren erreichen.

Wie lange dauert die Aufstellung einer Fertiggarage?

Wer eine Holz- oder Blechgarage in Selbstmontage aufstellen will, sollte dafür ein bis zwei Tage einplanen. Schneller geht es bei einer Fertiggarage aus Stahl: Nach einem halben Tag ist sie fix und fertig montiert. Wer seine neue Fertiggarage sofort nutzen will, entscheidet sich für eine Betongarage. Sie ist in etwa einer Stunde bereit für den „Einzug“ des Fahrzeugs. Beachten Sie bitte, dass Tieflader und Kranwagen bei der Anlieferung sehr viel Platz benötigen!

Was tun bei Feuchtigkeit in der Fertiggarage?

Feuchtigkeit bahnt sich ihren Weg durch kleinste Ritzen, deswegen ist es gar nicht so selten, dass Wasser in eine Garage eindringt. Oft liegt dies einfach an der Wetterseite oder einem etwas zu groß geratenen Fundament. Es empfiehlt sich, die Fuge zwischen Korpus und Fundament mit einer dauerelastischen Dichtungsmasse abzudichten. Auch das Abdichten mit Bitumenanstrich ist möglich. Zusätzlich können Sie Bodenleisten und Tropfbleche anbringen. Bei einer Stahlfertiggarage bewährt sich das Abdichten der Innenfuge. Um das Eindringen von Feuchtigkeit von vornherein zu vermeiden, achten Sie bei der Planung auf Lage und Wetterseite und bauen Sie das Fundament nicht zu groß.

Welche Garagentore gibt es?

Das klassische Schwingtor ist besonders weit verbreitet und kann sowohl manuell als auch elektrisch betrieben werden. Rolltore eignen sich für den Wenigbetrieb, da sie relativ schnell verschleißen und der Betrieb mit einem gewissen Lärmpegel einhergeht.

Sektionaltore sind – wie der Name schon sagt – in verschiedene Sektionen unterteilt. Diese Bauart gewährleistet einen geräuscharmen Betrieb und ein nutzerfreundliches Handling. Schnelllauftore sind für den privaten Gebrauch eher unüblich, sie werden hauptsächlich von Feuerwehren und Unternehmen mit Kühllagern verwendet.

Flügeltore punkten mit einer eleganten Optik, sind aber nur für gerade Auffahrten geeignet. Das Kipptor unterscheidet sich vom Schwingtor nur wenig, bietet aber ebenso viele Vorteile.

Welches Material ist das Beste für eine Fertiggarage?

Eine Fertiggarage kann aus Beton, Stahl, Holz oder Blech bestehen. Welches Material infrage kommt, hängt von den individuellen Anforderungen und dem persönlichen Budget ab. Die günstigste Variante ist die Blechgarage. Sie hat eine Lebensdauer von maximal 20 Jahren, kann nicht isoliert werden und ist relativ wetteranfällig. Preislich im Mittelfeld liegen Stahl- und Holzgaragen. Sie überzeugen mit einer sehr soliden Qualität. Die etwas teurere Betongarage bietet bei geringem Montageaufwand eine höchstmögliche Stabilität und Tragfähigkeit.

Dies könnte Sie auch interessieren